2017
19.09.2017

"Gib uns, Herr, den Frieden"
Geistlich-meditatives Konzert des Mesumer Männerchores und des Ensembles „Ars musica“
-keb- Spannend, beruhigend und mehr als gut besucht war am Sonntagabend das geistlich-meditative Konzert des Mesumer Männerchores und dem
„Ars musica Ensemble“ aus Saerbeck in der Mesumer Pfarrkirche. Bis auf den allerletzten Sitzplatz war das Gotteshaus gefüllt.

Schwarze Anzüge, klangvolle Stimmen und ein begeistertes Publikum: Gemeinsam mit dem „Ars musica Ensemble“ landete der Mesumer Männerchor im Jahr seines 90. Bestehens einen Volltreffer. Nicht nur die Kirchenbänke, auch die in einer Vielzahl herangeschaffte Bestuhlung war bis auf den allerletzten Platz besetzt, als die beiden Chöre mit ihrem gut vorbereiteten und immer wieder intensiv geprobten Konzert unter der Leitung von Dirigent Alexandros Tshilis begannen.

Bereits frühzeitig konnten sich die singenden Frauen und Männer über stattlichen Beifall freuen und erhielten rasch die volle Aufmerksamkeit des Publikums für die Darbietung der mitunter sehr verschiedenen Werke. So gelang es dem Männerchor wieder einmal, ein bedeutendes und bewusst auch religiöses Konzertereignis zu präsentieren. Das Motto: „Gib uns, Herr, den Frieden“. Ein besonders aktuelles Thema, wie die leidenschaftlichen Sänger finden. Kaum eine Überraschung bei dem hohen gesanglichen Niveau der Mitglieder der beiden Chöre: Nach einer Generalprobe, dem Vorkonzert im Kloster Gerleve, gelang es beiden jeweils zweifach als Meisterchöre ausgezeichneten Chören, den Spannungsbogen zwischen den Stücken aufrechtzuerhalten.

So präsentierten die Frauen und Männer Werke von Klassik bis Gegenwart, beeindruckten mit Johannes Brahms, Friedrich Silcher, Felix Mendelssohn-Bartholdy, ebenso wie mit John Rutter, Rihards Dubra oder Randall Thompson. Bereits im Vorfeld des Konzerts beschrieb der MMC-Vorsitzende Bernhard Hülskötter dieses besondere Konzertprogramm als „ein inniges Beten und Bitten um Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung in der Welt von heute mit der Sprache und Kraft der Musik.“ Zwischen den Stücken übernahm Barbara Tsihilis die Moderation und machte auf die Besonderheiten der jeweiligen Werke aufmerksam. Am Schluss des mehrstündigen Konzerts konnten sich die zahlreichen Sänger über lang anhaltende Ovationen zu Recht freuen. Quelle: Münsterländische Volkszeitung

14.06.2017

Ein bewegendes Gemeinschaftskonzert in Ferrières
Caritas et Amor: Wo Güte ist und Liebe

Saerbeck/Ferrières - Seit 27 Jahren sind Saerbeck und Ferrières durch eine intensiv gelebte Partnerschaft verbunden. Seitdem treffen sich alle drei Jahre die Choristen beider Städte abwechselnd in Deutschland und Frankreich zu einem gemeinsamen Konzert.
Zwei Chöre wiedervereinigt: Chantecléry und die Chorgemeinschaft mit 36 Sängern verschiedener Chöre aus Saerbeck, schreibt die Zeitung „La République“ unter dieses Foto. Foto: prf
Seit 27 Jahren sind Saerbeck und Ferrières durch eine intensiv gelebte Partnerschaft verbunden. Seitdem treffen sich alle drei Jahre die Chor-Sänger beider Städte abwechselnd in Deutschland und Frankreich zu einem gemeinsamen Konzert.

Jetzt fuhr eine Chorgemeinschaft bestehend aus Sängern mehrerer Chöre des Dirigenten Alexandros Tsihlis und der Saerbecker Meisterchor „Ars musica“ nach Ferrières, wo sie sehr herzlich begrüßt wurden.

Zusammen hatten Alexandros Tsihlis in Saerbeck und Jean-Marie Perrotin das Konzert im Rahmen der Pfingstfestlichkeiten in Ferrières vorbereitet. In der Kirche Notre-Dame de Bethléem fand dann das sehr gut besuchte Gemeinschaftskonzert der deutschen Sänger und Chanteclèry statt.

Die Chorgemeinschaft „ars musica ensemble“ und Chanteclèry sangen jeweils ein breitgefächertes Repertoire mit Werken aus mehreren Epochen. Jean-Marie Perrotin und Alexandros Tsihlis vereint ein gleichermaßen hoher Anspruch an das Repertoire und die Vortragskunst der Sänger.

Zum Abschluss sangen alle Choristen gemeinsam vier Werke. Auf Deutsch erklangen „Ein Stündlein wohl vor Tag“ von Hugo Distler und „Wer bis an das Ende beharrt“ aus dem „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy und ein fröhlich-gelassenes „What A Wonderful World“. Besonders berührt waren die Zuhörer von „Le temps des cerises“, einem Chanson von Jean-Baptiste Clément, das mit seinem historischen Bezug in Frankreich einen hohen emotionalen Wert hat und sehr beliebt ist.

Deutsche und Franzosen hatten an diesem Konzert viel Freude. Gutes Niveau und gleichermaßen hohe musikalische Leistung passten hervorragend zusammen. Musik „wie aus einem Guss“, waren sich beide Dirigenten einig. Alexandros Tsihlis und Jean-Marie Perrotin schmieden bereits Ideen über die bisherigen Austauschkonzerte hinaus.

Den hohen Stellenwert betonte Jean-Marie Perrotin auf sehr berührende Weise. Das Pfingskonzert war das zehnte Gemeinschaftskonzert beider Gruppen.

Hierfür hat Jean-Marie Perrotin ein Chorstück komponiert, das von Chantecléry und der Querflötistin Hélène Aubry vorgetragen wurde. Mit Blick auch auf die langjährige Freundschaft hat er den Text gewählt „Ubi caritas et amor“ – wo Güte ist und Liebe, da ist Gott. Er widmete sein Werk Alexandros Tsihlis und den Sängern aus Saerbeck.


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